Voge: „Gespür für Maß und Mitte nicht verlieren“
Der heimische Landtagsabgeordnete Marco Voge hat sich beim Kolpingforum in Balve für ein konsensorientiertes politisches Handeln ausgesprochen. Die Stimmung in der Bundesrepublik radikalisiere sich. Es gehe oft nur noch um hell und dunkel, gut oder böse, dafür oder dagegen, um Extreme. Zwischentöne, besonnenes Abwägen und entsprechendes Handeln würden dagegen kaum noch Gehör und Aufmerksamkeit finden. „Das Gespür für Maß und Mitte darf nicht verloren gehen“, sagte Voge.
Das Kolpingforum unter Federführung von Engelbert Falke hatte am Montagabend zum Austausch eingeladen, und 25 Besucher und Gäste folgten der Einladung in die Pension Waltermann. „Danke für den tollen Einblick in die Arbeit eines Landtagsabgeordneten“, sagte Falke am Ende der mehr als zweistündigen Veranstaltung. Voge hatte zuvor ausführlich Fragen zu Straßenausbaubeiträgen, zur medizinischen Versorgung und zum Klimawandel beantwortet. „Natürlich muss das Klima geschützt werden, aber mit Augenmaß und Fingerspitzengefühl“, sagte er. Die Menschen dürften nicht bevormundet und zu sehr finanziell belastet werden, zum Beispiel im Hinblick auf die Anschaffung neuer Fahrzeuge oder Ölheizungen. Höhere Benzinpreise würden allen voran Pendler im ländlichen Raum treffen, „die schlicht und ergreifend nicht die Möglichkeit haben, mit dem öffentlichen Personennahverkehr zur Arbeit zu kommen“. Auch bei denjenigen, die den Umweltschutz unterstützen, dürfe die Akzeptanz nicht überstrapaziert werden.
Voge lud die Kolpingsfamilie Balve abschließend zum Besuch in den Düsseldorfer Landtag ein und bedankte sich für das Präsent, das Engelbert Falke ihm am Ende der Veranstaltung überreichte.