Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Jochen Ritter und Marco Voge trafen sich am Dienstagnachmittag auf der Grenze zwischen Plettenberg und Attendorn, um die Situation vor Ort noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Zuvor hatte sich Jochen Ritter aus dem Kreis Olpe in Absprache mit seinem Kollegen aus dem Märkischen Kreis bei Sraßen.NRW nach dem Sachstand zur Landstraße und mögliche Sanierungsmaßnahmen erkundigt.
Die Regionalniederlassung von Straßen.NRW plant aktuell ein Projekt zur Sanierung der gesamten Strecke zwischen Plettenberg-Lettmecke (Märkischer Kreis) bis zum Ende der Ortdurchfahrt Lichtringhausen in Fahrtrichtung Attendorn (Kreis Olpe).
„Bürger und Stadt beklagen schon seit langem den schlechten Zustand den L697, besonders in Bezug auf die Ortsdurchfahrt in Lichtringhausen musste dringend etwas passieren. Die Anliegen wurden an Straßen.NRW weitergeleitet. Es freut mich sehr, dass nun Bewegung in die Sache kommt. Noch in diesem Jahr sollen Vorbereitungen für das gesamte Projekt getroffen werden, sodass 2019 mit dem Bau begonnen werden kann“, teilt Jochen Ritter mit. Die Baumaßnahme betreffen beide Städte und Kreise, aus diesem Grund habe man sich untereinander ausgetauscht und zusammengearbeitet.
Der heimische Landtagsabgeordnete Marco Voge pflichtet Ritter bei: „Eine Intakte Infrastruktur ist besonders wichtig für den Wirtschaftsstandort Südwestfalen. Und Wirtschaft macht nicht an der Grenze zum Kreis Olpe halt, sondern umspannt die ganze Region.“ Weiter berichtet der CDU-Abgeordnete, der auch Mitglied des Haushaltsausschusses ist: „Wir haben für dieses Jahr deutlich mehr Geld für die Erhaltung und den Ausbau von Landesstraßen bereitgestellt. Das wird jetzt nach und nach spürbar. Konkret werden 2018 über 38 Millionen Euro zusätzlich und bis 2021 insgesamt 257 Millionen Euro mehr investiert. Aber auch Region, Tourismus und die Menschen vor Ort profitieren. Neben der Sanierung beinhaltet das Projekt auch die erstmalige Anlage eines Radweges parallel zur Landstraße.“
Ritter und Voge sind sich einig, dass Minister Hendrik Wüst und das Verkehrsministerium die richtigen Prioritäten setzen und freuen sich, dass Sanierung und Ausbau der Straßen im ländlichen Raum wieder auf der Tagesordnung in Düsseldorf stehen. Ziel der NRW-Koalition sei es, Siedlungs- und Gewerbegebiete abseits der Bundesfernstraßen besser anzubinden und den „weiteren Substanzverzehr im Landesstraßennetz“ zu stoppen. Die Investitionen für die Erhaltung und Sanierung des bestehenden Netzes werde deutlich angehoben und auch Neu-, sowie Ausbaumaßnahmen würden in höherer Zahl realisiert.
Die Arbeiten an der Straße und am Radweg sollen parallel durchgeführt werden, um Synergieeffekte zu nutzen und die Verkehrsbehinderungen möglichst gering zu halten. Die gesamte Maßnahme wird in drei Teilabschnitte unterteilt. Der 1. Teilabschnitt erstreckt sich von bis ca. 1,3 km in Richtung Lichtringhausen. Der 2. Teilabschnitt (ca. 0,8 km) erstreckt sich vom Ende des Teilabschnitts 1 bis zum Abzweig nach Neuenhof (Kreis Olpe). Nach derzeitiger Planung soll dieser Abschnitt im Anschluss an die Fertigstellung des 1. Teilabschnitts erfolgen. Zuletzt wird als Teilabschnitt 3. die Sanierung vom Abzweig Neuenhof in Richtung Südwesten bis einschließlich der Ortsdurchfahrt Lichtringhausen durchgeführt.