Paul Ziemiak ist Bundesvorsitzender der JU Deutschlands und spätestens seit seinem Fernsehauftritt bei Maybrit Illner im September diesen Jahres bekannt für seine offenen und direkten Worte – auch zu Themen, bei denen sich andere lieber in diplomatischer Zurückhaltung wiegen.
Auch in Neuenrade nahm er kein Blatt vor den Mund: „Die Welt im Wandel“ war Kern seines knapp 2-stündigen manuskriptfreien und äußerst lebhaften Vortrages. Er machte deutlich wie Flüchtlingspolitik funktioniert, welche Auswirkungen die Situation auf Deutschland hat und schilderte seine ganz persönlichen Erfahrungen und Eindrücke aus Berlin. Besonders interessant war auch seine Darstellung des amerikanischen Wahlkampfes, hatte er doch als einziger der Anwesenden den Wahltag live in Washington erlebt. Paul Ziemiak zeigte sich überzeugt vom Fundament der CDU Deutschlands. Anders als alle anderen Parteien würde hier der Mensch als Individuum betrachtet. Man halte nicht fest an Ideologien, bei denen ein Jeder wie der Andere zu sein hat. Es sei die christliche Grundeinstellung der Partei, dass jeder mit seinen persönlichen Fähigkeiten zum Gemeinwohl beiträgt, und es sei der christliche Glaube, der Deutschland auch in Sachen Flüchtlingshilfe gar kein anderes Handeln erlaube.
Marco Voge als Landtagskandidat erläuterte darüber hinaus, mit welchen Schwierigkeiten in NRW das Thema „Abschiebung“ zu kämpfen hat. Torsten Schneider gab einen Ausblick auf die bevorstehenden Wahlen im kommenden Jahr, wünschte sowohl Paul Ziemiak als auch Marco Voge viel Erfolg und wies beide darauf hin, so bodenständig wie bisher zu bleiben: „Behaltet stets die Menschen vor Ort in euren Köpfen, bleibt nah an der Basis und driftet nicht ab. Die Identifikation mit den Bürgerinnen und Bürgern ist das, worauf es ankommt, bei uns in Neuenrade und auch bei euch in Düsseldorf und Berlin.“