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Zu Gast bei der Senioren-Union: „Ein Jahr im Düsseldorfer Landtag“

Zu Gast bei der Senioren-Union: „Ein Jahr im Düsseldorfer Landtag“

Seit der letzten Landtagswahl am 14. Mai 2017 ist fast genau ein Jahr vergangen. Dieses nahm die Senioren-Union Neuenrade zum Anlass, um den heimischen Landtagsabgeordneten Marco Voge in den Kaisergarten einzuladen. Die Senioren folgten zunächst dem Vortrag des Abgeordneten, in dem dieser von seiner Arbeit in der Landeshauptstadt, ganz persönlichen Eindrücken und Erfahrungen sowie den seiner Meinung nach wichtigsten politischen Themen und Vorhaben der neuen Landesregierung sprach. Bei sommerlichen Temperaturen waren zahlreiche interessierte der Einladung der Senioren-Union und des Vorsitzenden, Axel Struwe, gefolgt.

Die Arbeit der NRW-Koalition folge laut Voge besonders dem Dreiklang der Begriffe „Konsolidieren“, „Investieren“ und „Modernisieren“. Es gehe darum das große Ganze im Land zu betrachten und zuerst die rot-grünen Hinterlassenschaften aufzuräumen. Hierzu gehöre, dass seit dem Jahr 1973 zum ersten Mal wieder ein ausgeglichener Haushalt in Aussicht stehe. Neue Schulden zu vermeiden dürfe aber nicht heißen, dass wichtige Investitionen ausbleiben. So seien beispielsweise in den Bereichen Sicherheit und Infrastruktur bereits wichtige Weichen gestellt worden. „Die Polizei ist besser aufgestellt und erfährt deutlich mehr Unterstützung von uns. Das kommt auch konkret in Form 14 zusätzlicher Stellen im Märkische Kreis vor Ort an“, veranschaulicht Marco Voge. Bei den vielen verschiedenen Themen stellte er in einigen Bereichen besonders den lokalen Bezug heraus. Bei der B229n sei die politische Bremse endlich gelöst und der Termin vor Ort mit dem Verkehrsminister Hendrik Wüst habe die Umsetzung beschleunigt. „Wir haben eine Entfesselungsoffensive für einen Neustart in der Wirtschaftspolitik und den Abbau unnötiger Bürokratie eingeleitet“, fasst der CDU-Abgeordnete zusammen. Der Mittelstand und die ländlichen Regionen sollen aktiv gestärkt werden. Auch von Reformen bei den Kommunalfinanzen habe die Stadt Neuenrade profitiert. Durch den Wegfall des sogenannten „Kommunalsoli“, in den die Stadt seit der Einführung 2013 jedes Jahr eingezahlt habe, verbessere sich der finanzielle Spielraum der Stadt deutlich. „24,4 % stehen Neuenrade für das Jahr 2018 an Schlüsselzuweisungen mehr zur Verfügung“, rechnet Voge vor.

Im Anschluss an den kurzweiligen Vortrag nutzten die Senioren noch die Gelegenheit, um Fragen zu stellen und persönlich mit dem Abgeordneten ins Gespräch zu kommen. Vorstandsmitglied Hans-Rainer Golka bedankte sich im Namen der Anwesenden und stellte fest: „Die Informationen und Eindrücke aus Düsseldorf ungefiltert und persönlich vom Abgeordneten zu bekommen, ist eine tolle Sache. Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen und uns vor Ort Rede und Antwort stehen, Herr Voge.“

Die eigenen Fachkräfte formen

Die eigenen Fachkräfte formen

Landtagsabgeordneter Marco Voge besuchte die SIHK Bildungsstätte in Hemer. „Wir müssen aktiv daran arbeiten, dass wir gut ausgebildete Mitarbeiter nicht nur gewinnen, sondern auch vor Ort selbst qualifizieren“, stellt Marco Voge während der Besichtigung der technischen Bildungsstätte am Dienstag, den 08. Mai, in Hemer fest. Im Rahmen des demographischen Wandels seien besonders gut ausgebildete junge Menschen ein elementarer Faktor für den Wirtschaftsstandort Südwestfalen.

Einen wichtigen Beitrag dazu leiste seiner Meinung nach die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen. Deren Vizepräsidenten Hermann Josef Schulte, sowie der Leiter der Werkstatt in Hemer Jürgen Knuhr, der Geschäftsbereichsleiter für berufliche Bildung Thomas Haensel und Geschäftsstellenleiter Frank Hermann begleiteten den Abgeordneten. „Die betriebliche Berufsausbildung ist und bleibt der wichtigste Weg zur Fachkräftesicherung im Märkischen Kreis. Trotz der rückläufigen Schulabgängerzahlen ist es der SIHK im Ausbildungsmarkt gelungen, durch gezieltes Ausbildungsmarketing Schülerinnen und Schüler für die duale Berufsausbildung in den heimischen Unternehmen zu interessieren,“ erläutert Thomas Haensel, Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung, und ergänzt, „dies spricht für die große Stabilität des heimischen Ausbildungsmarktes.“

Ausbildung im Allgemeinen und der Fachkräftemangel seien zwei der wichtigsten Themen für die Betriebe, waren sich SIHK und Voge in der Diskussion einig. Besonders um die duale Berufsausbildung beneide man die deutsche Wirtschaft weltweit. In Hemer wird für Berufe in der Metall- und Elektroindustrie qualifiziert. „Fachkräfte stellen mit ihrem Know-how das Rückgrat des Mittelstandes in unserer Region dar, dieses Kapital gilt es auszubauen und vor Ort zu halten“, meint der heimische Landtagsabgeordnete und bedankte sich für den persönlichen Austausch. Die Verantwortlichen wollen auch zukünftig weiter einen engen Austausch pflegen und im Dialog bleiben.