Landesregierung sagt Stadt Plettenberg Hilfe zu

Landesregierung sagt Stadt Plettenberg Hilfe zu

Landesregierung sagt Stadt Plettenberg Hilfe zu

Bürgermeister Ulrich Schulte: „Wir sind heute ein gutes Stück weiter gekommen“

Bürgermeister Ulrich Schulte kam am Donnerstag auf Einladung des heimischen Landtagsabgeordneten Marco Voge in Düsseldorf mit dem Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Christoph Dammermann, zusammen. Bei dem Gespräch im Landtag ging es darum, der Stadt konkret bei den weiteren Planungen für das DURA-Gelände zu helfen.

Im Mittelpunkt der von Voge vermittelten Zusammenkunft zwischen dem Wirtschaftsministerium und der Stadt Plettenberg, die außerdem durch den zuständigen Fachbereichsleiter für Planung, Hartmut Engelkemeier, vertreten war, stand die Zukunft des DURA-Geländes. So zeigten sich Schulte und Engelkemeier erfreut darüber, dass Staatsekretär Dammermann und das Wirtschaftsministerium Unterstützung zugesagt haben. „Die Situation großer Einzelunternehmen ist häufig eng mit dem Schicksal der Städte und Menschen vor Ort verbunden. Wir haben die Situation natürlich im Blick, da sie große Auswirkungen auf die Region hat“, erklärt Dammermann. Voge unterstreicht: „Wenn der Staatssekretär sich der Sache annimmt, zeigt das den Stellenwert für Landesregierung und Ministerium.“

Die Bewerbungsfrist für den Projektaufruf Regio.NRW endet am 28. September. Es sei für die Verwaltung der Stadt Plettenberg eine Herausforderung alle nötigen Unterlagen zusammenzustellen, gab der Bürgermeister zuletzt zu verstehen. Das Gespräch heute habe der Stadt diese Sorge genommen und gezeigt, dass der Einstieg in das Förderprogramm deutlich niederschwelliger und für die Kommune bis zum Stichtag realisierbar sei. Der Projektaufruf Regio.NRW biete eine passende und einmalige Gelegenheit um den Standort nachhaltig zu entwickeln. Flächenpotentiale für die Ansiedlung von Unternehmen in Nordrhein-Westfalen zu erschließen und dies gemeinsam mit den Städten zu tun, sei Ziel des Projektaufrufs. Das Wirtschaftsministerium wolle die Kommunen befähigen und unterstützen, um zusammen Lösungen zu erarbeiten. Mit dem von der neuen Landesregierung initiierten Projektaufruf besteht diese Möglichkeit erstmals landesweit.
„Jetzt gilt es, einen Plan zu erarbeiten, der das große Betriebsgelände in Plettenberg möglichst schnell einer neuen Nutzung zuführt“, meint Voge und sichert dem Bürgermeister und der Stadt bei ihren aktuellen Planungen weiterhin Unterstützung zu. Schulte und Engelkemeier ergänzen: „Uns geht es um Perspektiven für die Fläche, die Stadt und natürlich in erster Linie die Menschen. Wir möchten das Gelände gerne nachhaltig entwickeln, damit Industrie und Wirtschaft auch in Zukunft vor Ort breit aufgestellt sind. Es geht darum die Rahmenbedingungen zu schaffen, mit denen Unternehmen vor Ort Arbeitsplätze schaffen und sichern – insbesondere für diejenige, die Bei DURA ihre Arbeitsplatz verloren haben.“ Auch die Ansiedlung neuer Unternehmen spiele dabei eine wichtige Rolle im Hinblick auf kommende Herausforderungen. Ein Anschlussplan sei auch wichtig, da die Stadt in Bezug auf große Flächen derzeit kaum Angebote machen könne.

„Für den Wirtschaftsstandort und die Region ist es wichtig, dass sich schnell wieder Unternehmen ansiedeln und die qualifizierten Mitarbeiter vor Ort Perspektiven bekommen. Attraktive Angebote für heimische und externe Unternehmen sind wichtig“, so Voge. Dem Abgeordneten und der Landesregierung ist daran gelegen, die Stadt mit seriösen Lösungsansätzen zu unterstützen. Das Handeln sei kein Selbstzweck, sondern es gehe darum, den Bedürfnissen der Menschen Rechnung zu tragen.

„Die richtigen Kontakte zu vermitteln, war seit Bekanntgabe der Werksschließung unsere Maßgabe“, so Voge weiter. Aus diesem Grund stünden auch die Landesregierung und das Wirtschaftsministerium von Beginn an im direkten Austausch mit der Stadt und dem Abgeordneten, um Unterstützungsmöglichkeiten zu prüfen und Härten abzufedern. „Wir haben unmittelbar nach Bekanntwerden der Situation am 24.04.2018 Gespräche mit dem Bürgermeister Ulrich Schulte geführt, konkret Ansprechpartner benannt und die nötigen Kontakte in das Wirtschaftsministerium vermittelt, um Perspektiven für Dura und das Gelände durchzusprechen und zu erarbeiten“, erklärt Voge. Seriöse Politik brauche Zeit, mit leeren Versprechungen und großen Ankündigungen sei niemandem geholfen. Die Landesregierung sei über die Situation vor Ort umgehend im Bild gewesen und kümmere sich in Rücksprache mit dem Wirtschaftsministerium. Jetzt gehe es darum gemeinsam weiter an einem Strang zu ziehen. Ministerium, Stadt und der Abgeordnete wollen mit Blick auf die nächsten Schritte in engem Austausch bleiben.